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Alb-Donau Klinikum beteiligt sich am Ehinger Standort an der Studie Herniamed

Patienten profitieren von bundesweiten Ergebnissen

Obwohl ein Großteil dieser Operationen inzwischen nur noch einen kurzen Krankenhausaufenthalt nach sich zieht und häufig minimal invasiv operiert werden kann, kommt es bundesweit bei rund jedem zehnten Patienten zu einem Rückfall oder zu Schmerzen.
Um die Ergebnisse und die Qualität der Hernienchirurgie zu verbessern, wurde im Jahre 2009 die gemeinnützige Gesellschaft Herniamed gegründet. Dabei handelt es sich um ein bundesweites Netzwerk von besonders an der Hernienchirurgie interessierten Chirurgen. Auch der Ehinger Standort des Alb-Donau Klinikums hat sich diesem Netzwerk angeschlossen und beteiligt sich an der Qualitätsstudie.
„Für unsere Patienten bedeutet dies im Grunde zunächst keinen großen Unterschied, sie werden individuell beraten und dann mit der für sie am besten geeigneten Methode operiert. Für uns als Operateure bietet sich aber die Gelegenheit, unsere Ergebnisse mit denen in anderen Häusern zu vergleichen und Erkenntnisse daraus zu ziehen“ so Nasifoglu. „Zeigt sich z.B., dass bei einer bestimmten Operationsmethode oder einem bestimmten Material weniger Komplikationen auftreten, so können sich dadurch auch die Expertenempfehlungen für die besten Therapie­optionen verändern. Während die Umsetzung einer solchen Änderung oft viele Jahre dauert, sind wir durch unsere Teilnahme an der Studie immer auf dem neuesten Stand. Durch die Beobachtung der Verläufe über einen Zeitraum von 10 Jahren können wir nicht nur die kurz- sondern auch langfristigen Ergebnisse der verschiedenen Methoden beurteilen. An der Stelle hat unsere Teilnahme an der Studie dann doch eine Auswirkung auf unsere Patienten – denn dadurch übernehmen wir auch die Nachuntersuchungen im Krankenhaus.“
Die Patienten haben dadurch die Sicherheit, dass sie nach den aktuellen Empfehlungen der Experten bei Herniamed behandelt werden – und dies auf der Basis einer bundesweit erhobenen Datenlage.